TTV Zell I - TTF Neuhausen I (5:9) & TGV Roßwälden I (6:9)
Erste hängt in den Seilen
Nachdem die Erste in den ersten drei Spielen noch keine Punkte holen konnte, war das Ziel für den ersten Doppelspieltag klar: Endlich die ersten Zähler einfahren, um wieder in Fahrt zu kommen.
Leider musste das Team in beiden Spielen auf die starke Nummer Zwei, Philipp Schum, verzichten, bekam dafür jedoch wertvolle Unterstützung aus der Zweiten – in Person von Michael Schwegler (Samstag) und Markus Wittmann (Sonntag).
Samstagsspiel in Neuhausen
Am Samstagabend gastierte man beim TTF Neuhausen I, die stark in die Saison gestartet waren und somit alles andere als ein leichter Gegner waren. Trotzdem hoffte man, etwas Zählbares mitnehmen zu können.
Die Doppel verliefen gemischt:
Während Tobias Holl und Patrick Schmidtke ihr Spiel gewinnen konnten, mussten sich Julian Palm und Marco Walz klar geschlagen geben. Das Bruderdoppel Schwegler/Schwegler zeigte eine gute Leistung, unterlag jedoch knapp im Entscheidungssatz.
Im vorderen Paarkreuz kam es anschließend zur Punkteteilung: Tobias Holl kämpfte sich zu einem Sieg, während Julian Palm gegen die gegnerische Nummer eins kein Mittel fand. In der Mitte hatte Peter Schwegler den Sieg schon fast vor Augen, konnte seine Führung im Entscheidungssatz aber nicht ins Ziel bringen. Ähnlich erging es Marco Walz, der ebenfalls knapp verlor. Patrick Schmidtke fand nicht in sein Spiel und musste die Niederlage hinnehmen. Ersatzspieler Michael Schwegler überzeugte mit starkem Tischtennis und gewann sein Spiel verdient.
Nach der ersten Einzelrunde lag die Erste somit mit 3:6 zurück. Es musste nun alles zusammenpassen, um noch etwas mitzunehmen.
Nach zwei starken Siegen von Tobias Holl und Julian Palm keimte noch einmal Hoffnung auf – das Spiel war wieder offen. Ein Dämpfer folgte jedoch durch Peter Schwegler, der erneut eine Führung und Matchbälle nicht nutzen konnte. Auch Marco Walz und Patrick Schmidtke mussten sich geschlagen geben, sodass am Ende eine bittere 5:9-Niederlage feststand. Wie schon gegen Wendlingen fehlte nur wenig, um endlich die ersten Punkte zu holen.
Sonntagsspiel gegen Roßwälden
Am Sonntagmorgen stand bereits das nächste Spiel an – zu Hause gegen die Gäste aus Roßwälden. Hier wollte man endlich punkten und zur alten Stärke zurückfinden. Doch auch diese Partie war kein Selbstläufer, was zeigt, wie hoch die Qualität in der Landesklasse in dieser Saison ist.
Die Doppel verliefen unglücklich: Nur das Doppel Walz/Wittmann konnte mit einem starken Sieg überzeugen und verhinderte so den Fehlstart. Sowohl Holl/Schmidtke als auch Palm/Schwegler mussten ihre Spiele abgeben.
In den Einzeln zeigte das vordere Paarkreuz der Gäste seine Klasse. Julian Palm fand kein Mittel gegen die Nummer eins, Tobias Holl unterlag denkbar knapp im Entscheidungssatz. In der Mitte bewies Peter Schwegler Nervenstärke und sicherte einen wichtigen Punkt für Zell, während Marco Walz unglücklich verlor. Hinten spielten Patrick Schmidtke und Markus Wittmann stark auf und krönten ihre Leistungen mit verdienten Siegen. Damit ging es mit 4:5 in die zweite Runde.
Auch dort mussten sich Holl und Palm erneut geschlagen geben. In der Mitte kam es wieder zur Punkteteilung: Peter Schwegler dominierte seinen Gegner souverän mit 3:0, während Marco Walz erneut knapp das Nachsehen hatte. Patrick Schmidtke spielte weiterhin stark und sicherte sich auch seinen zweiten Einzelsieg des Tages.
Sinnbildlich für den bisherigen Saisonverlauf war das Match von Markus Wittmann: In einem umkämpften Spiel zeigte er tolle Ballwechsel, musste sich jedoch nach abgewehrten Matchbällen seines Gegners hauchdünn in der Verlängerung des Entscheidungssatzes geschlagen geben.
Parallel dazu gewannen Holl/Schmidtke im Schlussdoppel souverän mit 3:0 – eine starke Leistung! Doch da Wittmanns Spiel noch lief, entschied sich die Begegnung erst nach seinem knappen Match. Am Ende stand erneut eine bittere 6:9-Niederlage – wieder denkbar knapp.
Fazit
Ein bekanntes Zitat beschreibt die Situation der Ersten wohl am besten:
„Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh.“
Doch wie man weiß: Angeschlagene Boxer sind am gefährlichsten.
Die Saison ist noch lang, und die bisherigen Spiele haben gezeigt, dass die Qualität im Team absolut vorhanden ist. Jetzt fehlt nur noch der berühmte Funke, um die Wende einzuleiten.
Noch ist längst nicht aller Tage Abend.
Ein großes Dankeschön an Michael Schwegler und Markus Wittmann für ihre Unterstützung und ihre bockstarken Leistungen!